DOCUMENTARY
LYDIA
ein Kurzfilm von Christian Becker
LYDIA - Ende der 70er Jahre gefilmt und 1992 in Tagebuchskizzen niedergeschrieben, erzählt der Film über zwei Dekaden hinweg aus dem Leben von Lydia und Wolfgang B.
Sie, Übersetzerin französischer Literatur, er, Romanistikprofessor. Zwischen Lebenskrise und Lebensfreude, voller Leidenschaft und disziplinierter Arbeit, getrieben von Überzeugungen und Zweifeln und der Angst vor einem tödlichen Zweittumor, berichten ihre Schmalfilmaufnahmen und Wolfgangs Tagebuchtexte splitterhaft von der Schönheit und der Widrigkeit einer symbiotischen Ehe und trotzdem gleichzeitig von einem ganzen Leben.
REGIE/BUCH Christian Becker
DRAMATURGIE Oliver Schwabe
SPRECHER Guido Renner
MISCHUNG Peter Simon
MUSIK Aurelio Valle, Enrico Caruso, Johannes Brahms
SPRACHAUFNAHMEN Ping Studios
RECHTEKLÄRUNG Rolf Bremenkamp
FILMGESCHÄFTSFÜHRUNG Kerstin Becker
FILMABTASTUNG Centric Miet- und Digitalisierservice e.K.
eine field recordings filmproduktion
gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW (P2)
Preis des NRW Wettbewerb der 67. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen
Preis der Stadt Duisburg bei der 43. Duisburger Filmwoche
Die Rückkehr der Autokinos
Ein Film von Oliver Schwabe
WDR Fernsehen; Freitag, 10. Juli 2020, 20.15 bis 21.00 Uhr.
Die Rückkehr der Autokinos WDR Mediathek
Sie waren so gut wie ausgestorben – jetzt sind sie zurück. Autokinos erleben gerade in ganz Deutschland ein großes Comeback. Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie bleiben die Kinosäle geschlossen. Unter freiem Himmel aber dürfen die Leinwände flimmern.
Zuletzt gab es gerade mal noch zwei Autokinos in Nordrhein-Westfalen, Randexistenzen im Schatten der großen Multiplexhäuser. Doch unter Corona-Bedingungen ist die Vorführung unter freiem Himmel schnell zur Alternative geworden. Schon nach gut zwei Monaten wurde der einhundertste Antrag in Nordrhein-Westfalen genehmigt. Aus großen Park- oder Schützenplätzen entstanden schnell Autokinos.
Der Parkplatz des Flughafens Paderborn-Lippstadt ist ein idealer Standort und die schönste Kulisse bietet vielleicht das Autokino auf Phoenix-West in Dortmund: Hinter der Leinwand erhebt sich der bunt beleuchtete ehemalige Hochofen inklusive Sonnenuntergang vor beeindruckender Industriekulisse. Das Publikum hat ein sicheres Gefühl in den eigenen vier (Blech-) Wänden, gelebtes „Social Distancing“ im eigenen Auto, aber doch innerhalb einer Kino-begeisterten Gemeinschaft.
Während der Ton früher aus Lautsprecherboxen kam, die ins Auto gehängt wurden, kommt er heute über eine eigene UKW-Frequenz. 6.000 Watt starke Beamer werfen die Filme auf bis zu 540 qm große Leinwände. Lichtstarke LED-Wände erlauben sogar Vorstellungen bei Tageslicht.
Für viele Gäste ist es der erste Besuch dieser Art, andere haben dem Autokino über Jahrzehnte die Treue gehalten. Da werden Erinnerungen an spannende Filme, erste Küsse und beschlagene Fenster im Käfer wieder lebendig. „Die Rückkehr der Autokinos“ begibt sich an die ausgefallensten Orte und zeigt auch den Reiz der beiden Kinos in Köln und Essen, die es schon immer gab.<
Die Attraktion „Autokino“ kam 1961 aus den USA, zunächst nach Frankfurt. 1967 und 1968 eröffneten dann die Spielstätten in Köln-Porz und Essen. Das Konzept passte in die Zeit. Die Motorisierung der Deutschen stieg stetig an. Sie konnten so in ihrem liebsten Statussymbol ohne lästige Parkplatzsuche ihre Lieblingsfilme sehen.
In Zeiten der Pandemie macht das Autokino heute auch erfinderisch: Die Kölner Band BRINGS spielte das weltweit erste Konzert in einem Autokino. Zusammen mit DJ „Alle Farben“ feierten die Fans eine Techno-Party in Düsseldorf. Hupen und Blinken statt Tanzen und Springen.
Autor Oliver Schwabe dokumentiert in eindrucksvollen Bildern, Luftaufnahmen und Zeitraffersequenzen die Faszination eines wiederentdeckten Phänomens: Wenn sich der Abendhimmel hinter der Leinwand rot verfärbt und die lichtstarke Projektion Reflexe auf die vielen Gesichter hinter den Windschutzscheiben der Autos wirft, vergessen die Zuschauer für kurze Zeit auch den Grund für den aktuellen Boom der Autokinos.
Kamera_Jörg Adams
2. Kamera_Max Lais, Nikolas Jürgens
Drohne_Jörg Adams, Bastian Barenbrock, Jonathan Ulmer
Racing Drone_Tom Bärhold
Ton_Bastian Barenbrock, Jule Buerjes, Filipp Forberg
Schnitt_Christian Becker
Musik_Aurelio Valle
Mischung_Thomas Hentschel
Sprecher_Thorsten Schorn
Produktionsassistenz_Dominik Lehmann
Produzenten_Christian Becker, Oliver Schwabe
Produktionsleitung WDR_Christian Wulf
Redaktion_Adrian Lehnigk
Eine Produktion der
field recordings filmproduktion
im Auftrag des WDR
"Die Liebe frisst das Leben - Tobias Gruben, seine Lieder und die Erde
Dokumentarfilm von Oliver Schwabe
eine field recordings filmproduktion (Christian Becker) in Koproduktion mit interzone pictures (Klaus Maeck)
Im Stream erhältlich:
mindjazz pictures Vimeo
iTunes
google play
Amazon
„Die Liebe frisst das Leben" spürt dem Werk von Tobias Gruben nach, der auch zwanzig Jahre nach seinem Tod als ungeschliffener Diamant deutscher Popkultur als nahezu unentdeckt gilt. Junge Bands wie „Messer“ oder „Isolation Berlin“ inspiriert der Sänger von „Cyan Revue“ und „Die Erde“ zu Coverversionen. Der Film erzählt aber nicht nur von einer unvollendeten Musikerkarriere, sondern er beschreibt auch den anhaltenden Kampf eines Sohnes um die Anerkennung seines Vater. In Interviews, teils unveröffentlichter Musik und Briefen führt „Die Liebe frisst das Leben direkt in das Herz und den Kopf eines fast vergessenen Musikers, der kurz vor dem kommerziellen Durchbruch an einer Überdosis stirbt und dessen Texte und Lieder bis heute berühren.
Mit: Sebastian Gruben, Imogen Gruben, Heidrun Tuchenhagen, Florian Langmaack, Tobias Levin, Rocko Schamoni, FM Einheit, Alfred Hilsberg, Horst Petersen und Coverversionen von Paul Pötsch/Trümmer, Hendrik Otremba/Messer, Timm Völker, Tom Schilling, Fee Kürten/Tellavision und Isolation Berlin. Und Gustav Peter Wöhler und Robert Stadlober als Sprecher.
Pressestimmen:
„Vor allem durch die Gespräche mit Imogen Gruben gelingt es Oliver Schwabe, das beeindruckende Porträt eines Künstlers durch eine ergreifende und anrührende Familiengeschichte anzureichern.“ Junge Welt
„Wie Schwabes Porträt das Leben und das Werk dieses rätselhaften Sängers verschränkt, ist fesselnd und hochspannend, die Wiederentdeckung eines Superstars, der nie einer war.“ Die Zeit
„Ein intimes Portrait, dass sich von anderen Filmen über Musik abhebt.“ Konkret
***** 5 Sterne „ Informatives, besonnen erzähltes und mit eindrücklichen Archivaufnahmen ausgestattetes Porträt einer beeindruckenden, vielschichtigen Künstler-Persönlichkeit.“ Spielfilm.de
Preise:
Deutscher Dokumentarfilmpreis 2020 Kategorie Musikfilm
Bildgestaltung: Nikolas Jürgens
Montage: Christian Becker
Ton: Jule Buerjes
Tongestaltung: Tobias Fleig
Farbkorrektur: Ronney Afortu
Grafik: Thomas Schmidl
Filmgeschäftsführung: Kerstin Becker
Ausführender Produzent: Christian Becker
Ko-Produzent: Klaus Maeck
Buch und Regie: Oliver Schwabe
eine field recordings filmproduktion mit interzone pictures
Gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW (P2) und die FFHSH.
ASI MIT NIWOH – DIE JÜRGEN ZELTINGER GESCHICHTE
Ein Dokumentarfilm von Oliver Schwabe
D 2018 | 90’ | deutsche OF
Er hat mit Lemmy von Motörhead gesoffen und war kurzzeitig im Knast. Er war Straßenmusiker, Prolet, Spinner, Tunte und vor allem immer Rebell – Jürgen Zeltinger ist eine Kölner Ikone. Mit seiner Band coverte er in den 80er Jahren Lou Reed und die Ramones auf Kölsch, und seine sozialkritischen Lieder wie Sozialamt werden noch heute mitgegröhlt. Der Dokumentarfilmer Oliver Schwabe begleitet den Altrocker auf Tour, sichtet altes Live-Material und interviewt Freunde und Weggefährten wie Wolfgang Niedecken und Heiner Lauterbach. So erzählt er die faszinierende Geschichte des dicken, glatzköpfigen Straßenjungen mit der kurzen Zündschnur, der eine ganze Generation geprägt hat. (Festivalkatalog Filmfestival Cologne)
Mit Jürgen Zeltinger, Dennis Kleimann, Arno Steffen, Wolfgang Niedecken, Heiner Lauterbach, Christian Kahrmann, der Zeltinger Band u.a.!
Regie&Buch Oliver Schwabe
Producer Christian Becker
DOP Nikolas Jürgens
Montage Christian Becker
Ton Jule Buerjes
Tongestaltung Tobias Fleig
Farbkorrektur Mathias Lilie
Produktion field recordings filmproduktion
(Christian Becker/Oliver Schwabe)
Gefördert durch die Film und Medien Stiftung NRW
EXODUS
Berichte von vier unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen
Dokumentarfilm von Oliver Schwabe
D, 2017, 60 Min
Mit: Raman, Zana, Khalid und Ruhollah
Jedes Jahr machen sich zehntausende, unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge auf den Weg nach Europa. Die Kinder werden von ihren Eltern losgeschickt, um ihren kriegsgebeutelten Heimatländern zu entkommen. Auf der Suche nach einer besseren Zukunft, begeben sie sich auf eine höchst ungewisse Reise.
In EXODUS erzählen Raman, Zana, Khalid und Ruhollah die Geschichten ihrer monatelangen Flucht und ihrer Ankunft in Deutschland – direkt und ungefiltert. Der Film vertraut auf die Erzählungen der Jungen aus Afghanistan und Syrien und gibt „den Flüchtlingen“ ein Gesicht.
Kamera: Jörn Neumann, Nikolas Jürgens
Drone: Jonathan Ulmer
Ton: Jule Buerjes
Montage: Christian Becker
Farbkorrektur: Dany Schelby
Tonmischung: Thomas Hentschel
Grafik: Edi Winarni
Produktionsleitung: Christian Becker
Produktion: field recordings filmproduktion
in Koproduktion mit Fürst Film
und unterstützt von Bildersturm Filmproduktion
VON DER BERAUBUNG DER ZEIT, 2014
Dokumentarfilm, 79min
Regie, Buch: Daniel Poštrak und Jörn Neumann
Produzent: Christian Becker & Oliver Schwabe
„Von der Beraubung der Zeit“ erzählt die Geschichte von Menschen, die in einer für uns meist unsichtbaren Parallelwelt leben – dem Gefängnis. Sie sind dort, um ihre Schuld zu zahlen. Die Währung für das Abgelten ihrer Taten ist ihre Lebenszeit. Wenn Helmut, Samuel und Kenny in unsere Welt schauen, zertrennt seit vielen Jahren ein Gitter ihren Blick. Aus dem Inneren des Gefängnisses lassen sie uns in Gesprächen an ihren Hoffnungen, Begierden und Ängsten teilhaben. In Haft haben sie im Schreiben einen Weg gefunden, Bilder ihrer Lebensrealität hinter hohen Mauern zu zeichnen. Es sind Geschichten von einem Leben, völlig aus der Zeit gefallen.
Auf DVD bei field recordings filmproduktion erhältlich!
€ 15,90 (zzgl. €3,00 Versand innerhalb Deutschlands)
Bestellung bitte unter > info@field-recordings.de
Unterstützt durch: Filmstiftung NRW, Nachwuchsförderung (P3)
Pressestimmen:
“Daniel Poštrak und Jörn Neumann haben einen berührenden Film geschaffen, der das Thema Zeit von einer ganz anderen Perspektive beleuchtet und den Zuschauer auf eine neue Weise darüber nachdenken lässt. Die Gefangenen, die schwere Verbrechen begangen haben, sind dabei zu Worten voller poetischer Kraft und Tiefe fähig, was für so manchen Überraschungseffekt sorgt. Durch die literarischen Texte der Insassen entsteht nicht nur eine melancholische Atmosphäre, sondern eine regelrechte philosophische Abhandlung über die Zeit. Ein Film der besonderen Art.” – Kino.de
“Drei Männer, die wegen schwerer Verbrechen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, beschreiben ihren Alltag im Gefängnis, der geprägt ist von Monotonie, Illusionslosigkeit und dem Gefühl, aus der Zeit gefallen zu sein. Ganz auf die Erzählungen der Männer in ihren Zellen gestützt, zeichnet der Dokumentarfilm mit einfachen, aber höchst wirkungsvollen Mitteln ein eindrückliches Bild von den Lebensbedingungen hinter Gittern. In den Betrachtungen der bemerkenswert reflektierten Gefangenen werden auch die Mängel des deutschen Strafvollzugssystems spürbar, ohne dass der Film die Institution Gefängnis als solche anklagen oder sich anmaßen würde, eine alternative Lösung vorzutragen.” – Jens Hinrichsen, FILMDIENST 14/2014